Bilder machen an Abschiedsfeiern, das sind jedes Mal ganz schwierige Einsätze.
Man macht keine Bilder, dann, wenn es traurig und schwierig ist.
Das ist in den Köpfen ganz vieler Menschen fest verankert.
Machen wir Bilder an Beerdigungen, dann brechen wir dieses Tabu, dann tun wir, was „man“ eigentlich nicht tut.
Wir tun es, wissend, dass genau auch diese Bilder irgendwann so unendlich wichtig sein können.
Wie tun es, wissend, dass es so kostbar sein kann, sie zu haben, diese Bilder für dann, wenn die Kinder ihre Lebensgeschichte verstehen wollen und dazu Bilder brauchen, die Türöffner sind, um darüber zu reden, um Fragen zu stellen, um zu verstehen.

Danke dir, liebe Carmen Christen, dass du dich sofort bereit erklärst, diesen so schweren Einsatz möglich zu machen.
Danke dir, dass du sofort Zeit frei räumst in deinem Tag, um diese Bilder möglich zu machen.
Bilder, die festhalten werden, mit wie unendlich viel Liebe und Sorgfalt diese grosse Abschiedsfeier für diese Sternenmama organisiert und durchgeführt wurde.
Bilder, die festhalten werden, wie viele Menschen da waren, wie viele Gefühle in diesem Raum waren, wie viele Erinnerungen.
Danke für deinen riesengrossen Mut, es zu tun, diesen Wunsch des Papas zu erfüllen.
Alles andere als selbstverständlich ist das.

Nach der Trauerfeier schreibst du:
„Ich habe im Hintergrund ganz viele Bilder gemacht und denke, der Familie so ein umfangreiches Geschenk machen zu können. Ich bin sehr dankbar, dass mir die Nachbarin so zur Seite stand und mir erklärt hat, wer wer ist und wie es abläuft. Sie war Gold wert und ist es ganz bestimmt auch heute noch für die Trauerfamilie.
Ich bin auch überaus dankbar, in der grossen Herzensbilder-Familie sein zu dürfen. Ich wurde nach der Beerdigung von einigen Engeln angefragt, wie es mir ginge und diese Zeichen gaben mir Halt. Sehr froh und dankbar bin ich auch, bei meinem Partner Nähe gefunden zu haben an diesem Tag, denn die Abschiedsfeier ging mir sehr nahe. Ich bin jedoch dankbar für diese Erfahrung, denn es zeigt mir immer wieder, wie wertvoll die Zeit mit unseren Liebsten ist! Ich wünsche der Familie ganz ganz viel Kraft….“

Und dann schreibt die Nachbarin, die deine Ansprechperson vor Ort war:
„Carmen war ein Engel. Sie hat es super gemacht. So dezent. Es war so richtig, diese Bilder zu machen, für den Papa, für die Kinder irgendwann. DANKE CARMEN: Ich hoffe, dass du nie deinen Mut verlierst und du diese wertvolle Aufgabe auch bei anderen Trauerfamilien machen kannst. Dich braucht es so dringend.
Carmen war einfach da und hat das gemacht, was sich der Papa so sehr gewünscht hat.
Es wird der Tag kommen, wo er die Kraft findet, das Album, das Carmen mit den Bildern gemacht hat, mit den Kindern anzuschauen und mit ihnen darüber zu reden. Ich bin so froh, dass es dieses Album gibt.
Ich bin euch wahnsinnig dankbar, ihr macht das so gut. Seid einfach da. DANKE“

Und dann meldet sich auch der Papa:
„Dank euren Fotos werden die Kinder und ich auch in Zukunft etwas ganz Spezielles zur Hand haben. Unsere Erinnerungen werden Bilder haben, die sichtbar sind und nicht verblassen. Ich bin überzeugt, eure Arbeit bewirkt grossartiges – aussergewöhnliches! Bei uns auf alle Fälle. Vielen herzlichen Dank für alles.“

Auch die Pfarrerin schreibt, dass du es so gut gemacht hast, so dezent und fast „unsichtbar“.

Danke liebe Carmen, danke, danke, danke von ganzem Herzen.
Es braucht jedes Mal viel Substanz, solche Einsätze zu machen.
Es hallt nach.
Danke so sehr, dass du es dennoch immer wieder tust.
Ein Engel auf Erden bist du.

Danke liebe Nachbarin, dass du den Einsatz organisiert hast und vor Ort Carmens Ansprechperson warst.
Danke, dass du mit so unendlich viel Herz für diese Familie da warst und da bist.
Auch das ist nicht selbstverständlich, ziehen sich doch ganz viele Menschen zurück dann, wenn es bei anderen schwer wird.

Lieber Sternenmama-Papa
Ich denke oft an euch.
Ein Wahnsinn ist’s, wenn von einer Minute auf die andere alles total anders ist.
Ein Wahnsinn ist’s, wenn eine kerngesunde Mama von einer Minute auf die andere nicht mehr da ist und das Leben nun auf diesen Scherben irgendwie weitergehen muss.
Übermenschlich, was das Leben euch abverlangt.
Ich hoffe, dass ihr es schafft, einfach einen Schritt nach dem anderen zu machen in diesem neuen Leben.
Immer nur an den nächsten Schritt zu denken und dann wieder an den nächsten.
So dass die Kraft reicht, die Kraft, mit der doch so wundergut umgegangen werden muss.
Ich wünsche es euch so sehr, dass ihr nicht alleine diesen Weg gehen müsst.
Ich wünsche es euch so sehr, dass ihr getragen und gestützt seid, noch ewig lang.
Weil es nicht einfach wieder gut ist, nach einer gewissen Zeit.
Weil es dann, wenn eine Mama fehlt, so viele Jahre Menschen braucht, die da sind, die abnehmen, was man abnehmen kann, die helfen, die gut tun.
Weil es ohne zusätzliche Hände, Schultern und Herzen gar nicht gehen würde, den so total anderen Alltag zu schaffen.
Ein Licht brennt für euch und ich bin froh, konnten wir euch dieses Fotobuch mit auf den Weg geben, das vielleicht irgendwann so wichtig sein wird….
Alles alles Liebe…. es tut mir so leid…