Seit Frühling 2013 erleben wir mit unserem heute sieben jährigen Sohn Samuel viele „ups and downs“. Samuel wurde krank, es folgten ein mehrwöchiger Spitalaufenthalt und dann ein acht monatiger Reha-Aufenthalt weg von Zuhause. Und wir dachten immer wieder, dass wir danach ein gesundes Kind mit heim nehmen dürfen. Doch dem war nicht so. Ein halbes Buch mit vielen Kapiteln liegt hinter uns. So vieles hat sich verändert…

Seit diesem Sommer sind neue, schwer einzuordnende Symptome dazu gekommen. Samuel benötigt teilweise einen Rollstuhl, ist stark verhaltensauffällig geworden und hat immer wieder diese Einschlafattacken. Samuel kann plötzlich, von einem Moment auf den anderen einschlafen; im Gehen, beim Spielen, beim Essen , beim Treppen steigen, draussen oder drinnen, egal zu welcher Uhrzeit, egal wo und wann. Mit viel Aufwand versuchen wir den gewohnten Tages-und Nachtrhythmus aufrecht zu erhalten. Starke Medikamente wurden nötig. Wir haben als Eltern viel dazugelernt, Strukturen verändert und wir haben gelernt, fremde Hilfe anzunehmen. Unser Samuel will doch nur so sein wie alle anderen Kinder und spürt ganz genau, was mit ihm passiert. So lebt Samuel häufig mit der Angst etwas zu verpassen, hat Angst vor dem Schlaf am freien Wochenende, weil es dann schon vorbei ist. Angst davor, dass er seine Ideen nicht fertig bauen kann, bevor er wieder einschläft. Samuel möchte doch nur sein wie sein kleinerer Bruder, wie seine Freunde. Das alles macht ihm so viele Sorgen, er ist ein ganz feinfühliges Kind. Immer wieder sind aus Notfallsituationen heraus Spitalaufenthalte nötig, da nicht klar ist, was passiert. Die Suche nach einer Diagnose wird immer komplizierter und eine Hilflosigkeit macht sich auch unter den Fachpersonen breit. Bis heute war es nicht möglich, Samuels Krankheit zu diagnostizieren und die Hoffnung, dass dies noch gelingen wird und dass es eine Therapie dafür geben wird, ist sehr klein. Ohne eine Diagnose dazustehen, nicht zu wissen, was vor uns allen liegt, macht uns oft grosse Sorgen. Aber sehr oft, haben wir einfach nur Angst um unseren Jungen.

Wir möchten unserem Kind, unseren beiden Kinder in unserer Familie viel Geborgenheit schenken, Sicherheit und Freude. Zusammen sind wir stark und schaffen den holprigen Weg. Wir sind am Perlen sammeln, die schönsten Dinge sparen wir nicht mehr auf. Gemeinsame Bilder zu haben, würde uns sehr viel bedeuten. Wir wissen nicht, wie die nächsten Tage werden, die nächsten Wochen oder Monate oder Jahre. Eine Prognose gibt es nicht. Ein Bild zu haben, Samuels Lächeln einzufangen mit seinen grossen, strahlenden Augen, das wäre ein grosser Wunsch. Organisatorisch wäre ein Fotoshooting allerdings eine Herausforderung. Wann Samuel wach ist, bleibt unplanbar. Auch sein Verhalten ist nicht einfach einzuschätzen. Er reagiert auf Neues und Ungewohntes oft aggressiv. Er braucht Zeit sich heran zu tasten. Spontanes geht gar nicht. Wir müssen viele Reize abschirmen und den Alltag sehr stark strukturieren. Ich weiss nicht, ob in unserer Situation ein Fotoshooting möglich wäre. Gibt es einen Weg?“

Lese dieses Mail und weiss, dass wir das schaffen werden.
Was auch immer das bedeuten mag.
Weiss, dass wir es auch mehrmals versuchen werden, wenn es beim ersten Mal nicht klappen würde.
Engel geben nicht gleich auf.
Und Stürme sind unser Alltag auf dem Planeten herzensbilder.ch und da muss es möglich sein, auch in diesem Sturm kostbare Familienbilder zu machen.
Dieser unendlich tapferen Familie das zu schenken.
Das muss einfach möglich sein.

Und es wird auch heut ein Märchen wahr.
Fotoengel Caroline Stäger sagt sofort zu, hier Fotoengel zu sein.
Wissend, dass es sehr unplanbar ist.
Wissend, dass es ein Shooting sein wird, das vielleicht auch abgebrochen werden und verschoben werden muss.
Wissend, dass es sehr, sehr viel Zeit braucht.
Einfach um der Familie diese Luft zu geben, dieses Wissen, dass ihr Junge schlafen kann, wenn er einschläft, und der Fotoengel einfach warten würde, einfach da bleiben würde.

Danke dir so sehr, von ganzem Herzen.
Sofort organisierst du dich, findest Lösungen, wie du deine Kinder unterbringst und schaufelst dir den Tag einfach frei.
Alles andere ist nicht wichtig an diesem Tag, nur dass wir dieser Familie im Sturm ihre Wunschbilder schenken.
Diese Prioritäten zu setzen, für eine dir wildfremde Familie, das berührt immer und immer wieder aufs Neue zutiefst.
Es gleich am ersten für die Familie möglichen Tag auf die Beine zu stellen, einfach, um es ganz sicher gemacht zu haben.
Danke, einfach danke danke – danke.

Ich schreibe es gleich der Mama.
„Wir sind sprachlos – unglaublich. Das kann so schnell klappen? Da ist der Engel schon gefunden? Unglaublich. Wir sind überwältigt, euer Engagement ist riiiiiesig, so von Herzen und wertvoll. Ein Lichtblick – so schön. Einfach nur toll. Ich bin im Moment so sprachlos und gleichzeitig freue ich mich so sehr auf den Sonntag. Platze fast vor Freude. Meinem Mann hat es die Sprache erschlagen. Wir sind überwältigt, wie schnell Wünsche wahr werden können. Es müsste ein grösseres Zeitfenster freigehalten werden vom Engel, da wir nicht sagen können, wann Samuel wach ist. Vielleicht bräuchten wir mehrere Anläufe. Ich bin euch schon heute so sehr für euer Engagement dankbar. Ich habe mich wohl nie mehr in den letzten eineinhalb Jahren so sehr auf etwas gefreut, wie jetzt gerade auf diesen Herzensbilder-Tag…“

Und dann bist du, liebe Caroline, einfach da.
Bist am Tag davor schon weit angereist für ein anderes Herzensbilder-Shooting und hast nun in der Nähe übernachtet, um schon früh bei Samuel’s Familie sein zu können.
Nimmst den weiten Heimweg in Kauf, als wäre es das normalste der Welt.
Hast alle Zeit der Welt.
Nichts Kostbareres kann es für diese Familie geben als das.
Das Wissen, dass du da bist, was auch immer kommen wird und wie lange es auch immer dauern wird.

Und du tust nur gut.
Nur gut gut gut gut gut.
Bist der Engel auf Erden, den sie sich gewünscht haben mitten in ihrem Sturm.

Die Mama schreibt: „Mitten ins Herz treffen deine Bilder, liebe Caro. Danke dir, dass wir diesen Tag mit dir verbringen durften. Ein Geschenk von unsagbarem Wert.
Es lag etwas in der Luft, ein Zauber, an diesem Sonntag. Und trotzdem bin ich oft mit den Gedanken abgeschweift. Die Trauer hat mich ergriffen und die Angst, dass von einem Moment auf den anderen vielleicht alles anders sein könnte. Wir nahmen dann den Tag an, wie immer er auch werden würde. Unplanbar, unvorhersehbar. Da kam der Moment, als Samuel einschlief. Als er abflog auf seinen Planeten B612, wie wir das in unserer Familiensprache liebevoll benennen. Und träumend an einen Ort flog, wo ihm niemand folgen kann. Und du, Caro, warst einfach da. So viele Augenblicke der Zärtlichkeiten, so viele innige Momente hast du mit wunderbarem Mitgefühl festgehalten. Du hast meine Kinder in deinen Bann gezogen, als ob wir uns schon ewig kennen würden. Du bist in der Tat ein Engel. Wir haben so viel gelacht, so viel wie schon lange nicht mehr, dafür bin ich so dankbar. Danke, danke tausendmal, danke! Die Bilder bedeuten dem stolzen Papa, meinen Jungs und mir unendlich viel. Voller Stolz haben wir sie heute bestaunt. Wir werden sie bei uns tragen und hüten wie einen Schatz. Nie werde ich diesen einen Sonntag vergessen. Es ist unglaublich, was ihr leistet und von grösstem Wert für uns. Danke, dass es euch gibt!“

Und du liebe Caroline, schreibst:
„Es war ein wunderbarer Tag, eine sooooo wunderliebe erste Begegnung und dass eure tollen Jungs mich so schnell aufgenommen hatten, das war auch für mich unfassbar schön! Das Shooting mit euch hätte schöner nicht sein können. Das, was ihr mir an diesem Tag gegeben habt, das war das allergrösste Geschenk, das ich überhaupt bekommen konnte. Euer absolutes Vertrauen, dass ich es gut mache, so wie ich es mache.
Danke, danke, danke. Mitten in meinem Herzen seid ihr nun fest verankert.“

Danke deinen Engeln im Hintergrund, die möglich gemacht haben, dass du dieser Familie im Sturm so viel Zeit schenken konntest, wie es gebraucht hat.
Ohne diese Engel würde es so oft nicht gehen, dass ihr losfliegen könnt im Namen von herzensbilder.ch.
So kostbar sind sie….

Und danke dir, liebe Caroline, für deinen Mut, einfach vor der Türe dieser Familie zu stehen, unwissend, was dich genau erwarten wird.
Danke dir für dein Fingerspitzengefühl, deine Geduld, deine Herzlichkeit und deine Offenheit, die du den Familien im Sturm entgegenbringst.
Danke, dass du gezaubert hast, dass du es geschafft hast, gleich einen Draht zu Samuel zu finden.
Danke, dass du das unmöglich Scheinende möglich gemacht hast.
Diese Bilder machen zu können.
Gleich beim ersten Besuch.
Und ohne dass deine Anwesenheit für Samuel zu viel war.
Ein wahres Märchen auf Planet herzensbilder.ch
Eines mehr.
Danke, danke, danke.

Dann schickst du dieser Familie im Sturm noch ein Weihnachtsgeschenk. “Ein grosses, aus tiefstem Herzen kommendes Dankeschön! Caroline hat uns zu Weihnachten wunderschön gerahmte Bilder geschenkt. Den schönsten Platz im Haus haben wir damit geschmückt. Wir reden noch jeden Tag von unserem Herzensbilder-Sonntag. Omi, Opi, Grossmama und Grosspapi haben voller Stolz unser Familienfoto in ihren Stuben aufgestellt. Ein wahrlich grosses Geschenk, das wir empfangen durften.” Danke dir von ganzem Herzen, liebe Caroline, dass du ihnen noch diese wunderliebe und so kostbare Überraschung geschickt hast. Danke auch heut dir, lieber Bilderengel Stefan Gall für deine so tolle Zusammenarbeit !!!

Liebe Samuel-Mama
lieber Samuel-Papa
wie unendlich viel Kraft braucht euer Weg.
So lange schon und so viel bleibt ungewiss.
Tapfer ohne Ende versucht ihr das Beste herauszuholen aus eurem „anderen Leben“, hoffend und bangend, unwissend, wie es bei euch weitergehen wird, euer Weg.
Ich denke fest an euch.
Und ich bin so froh, dass wir euch diese wunderschönen und so kostbaren Bilder schenken durften.
Ich hoffe so fest, dass da Menschen um euch sind, die helfen, die stützen, die mittragen.
Menschen, die da sind und da bleiben, ob es nun gerade etwas windstiller ist oder ob der Sturm gerade wieder tost.
Menschen, die euch abnehmen, was man euch abnehmen kann, weil es für vier Schultern wohl immer wieder einfach unendlich viel ist.
Ich wünsche euch 1001 Sternstunden mit eurem Samuel mit innigem Beisammensein als Familie.
Und ich wünsche es euch so fest,
dass eure inneren Batterien jeden Morgen wieder so viel Akku haben,
dass es einfach immer bis zum Abend reicht.
Um dann am nächsten Morgen wieder einfach bis am Abend reichen zu müssen.
Alles alles Liebe…..