Emel Luej

Einsatz 203

Emel Luej

Bilder von Sandra Oberer

Styling von Nicole Achermann

„Ich bin Mama von vier Kindern, von unseren drei Grossen und von unserem Wunder Emel. Ich wollte schon immer eine grosse Familie und die Freude über die erneute Schwangerschaft war enorm. Doch schon in der 6. Schwangerschaftswoche bekam ich Blutungen und von da an blieb alles nur noch schwierig. Zuerst wusste ganz lange niemand, was los war und ich hatte extrem starke Blutungen. Die Ärzte glaubten, dass ich so meinen Kleinen früher oder später verlieren werde.

Doch er blieb drin und lebte und es ging ihm gut. Ich brauchte Bluttransfusionen und hörte immer wieder neue Diagnosen, die aber immer wieder verworfen wurden. Irgendwann wurde ich in eine andere Klinik verlegt und dort bekam ich endlich die richtige Diagnose: Plazentaablösung, ein sehr grosses Hämatom, Plazenta previa und unser Kleiner hat sich in meiner Kaiserschnittnarbe eingenistet, die er nun kaputt machte. Und wie wenn das nicht genug wäre, bekam ich noch in der 18. Schwangerschaftswoche einen Blasensprung und hatte kein Fruchtwasser mehr. Jetzt ist alles vorbei, dachte ich mir. Doch Emel ging es noch immer gut. Doch nun kam bei mir die Gefahr einer Uterusruptur dazu. Es wurde mir geraten, die Schwangerschaft anzubrechen, doch das konnte ich nicht. Ich musste liegen im Spital und dann kam er, unser Emel Luej, in der 26. Schwangerschaftswoche. Die Geburt war ein Albtraum, Notfall hoch 3. Lange Zeit war er intubiert. Es ging immer einen Schritt nach vorn und zwei zurück. Heute wäre er in der 41. Schwangerschaftswoche und atmet alleine. Ich hoffe so sehr, dass wir ihn bald heimnehmen dürfen nach dieser so langen Zeit. Seit mehr als vier Monaten habe ich keinen normalen Alltag mehr und da sind ja noch meine drei anderen Kinder daheim und dieser Spagath braucht so viel Kraft. Es war und ist eine so strenge Zeit. Aber das ist alles irgendwie machbar, nur eines zählt, dass Emel lebt und bei uns ist. Sein Name ist extra so gewählt. Emel heisst Hoffnung, da die ganze Schwangerschaft aus hoffen bestand. Luej heisst Kämpfer, weil er das ist. Er wollte leben und hat sich durchgekämpft und kämpft noch immer. Wie sehr würde ich mir schöne Familienbilder wünschen, die uns so gut tun würden. Wie sehr würde ich mir schöne Bilder unseres Emels wünschen, der unser Wunder ist, der überlebt hat praktisch ohne Fruchtwasser und trotz Blutungen bis zum Schluss.“

Was für ein unendlich schwieriger Anfang kleiner Emel, im Bauch und danach hier auf der Erde. Bist wirklich ein riesengrosser Kämpfer. Und deine unglaublich tapfere Familie mit dir.
Ja sicher werden wir euch einen Fotoengel schicken.

„Vielen vielen vielen Dank. Ich habe mich über deine Antwort riessssig gefreut, mir sind gerade Glückstränen gekommen und die Pflegenden auf der Station haben Gänsehaut bekommen, da sie gerade dabei waren, als dein Email gekommen ist. Ich freu mich extrem !!!“, schreibt die Mama.

Und als ich ihr anbiete, dass ein Beauty-Engel sie noch verwöhnen könnte vor dem Shooting, schreibt sie: „Ihr seid ja unglaublich, so genial, ihr wisst ganz genau, was man in dieser Zeit braucht, wirklich unglaublich ! Oh ja, einen Visagistenengel könnte ich gut gebrauchen, meine Haut hat in dieser Zeit am wenigsten Aufmerksamkeit bekommen und das sieht man auch..“

Fotoengel Sandra Oberer und Visagistenengel Nicole Achermann sagen sofort zu, Emel’s Engel zu sein.
Danke euch beiden von ganzem Herzen.
Danke, dass ihr einfach Platz schafft in euren vollen Agenden, um dieser Familie Herzensbilder zu ermöglichen.
Danke, dass du deine Kinder bei Engeln im Hintergrund unterbringst, liebe Nicole, auch heut ein grosses Merci an sie, die immer so unendlich wichtig sind.
Wir machen einen Termin ab.

Doch dann meldet sich die Mama erneut
„Der abgemachte Termin muss leider verschoben werden, da Emel einen Infekt bekommen hat. Ich weiss nicht, wie lange es gehen wird, bis es ihm wieder besser geht. Es tut mir so leid…“

Ach, liebe Emel-Mama.
Du musst dich doch nicht entschuldigen.
Zu gut weiss ich, was ein Leben im Sturm heisst.
Wie viel Kraft es braucht, dass nichts mehr wirklich planbar ist, auch wenn man es sich so sehr wünschen würde, dass das Leben endlich wieder etwas planbar ist.
Immer wieder gilt es einfach zu akzeptieren, dass es ist, wie es ist.
Wir werden es erneut aufgleisen dann, wenn es eurem kleinen grossen Kämpfer wieder besser geht.
Danke euch beiden Engeln für euer Verständnis und eure Flexibilität.

Und dann, dann ist es endlich so weit:
„Die Engel Sandra und Nicole waren bei uns. Sie waren fantastisch. Sie haben sich so viel Zeit genommen und hatten so viel Geduld. Die Fotos, die ich bis jetzt gesehen habe, sind ein Traum.
Sandra ist so super auf uns eingegangen und hat sich so viel Mühe gegeben. Da meine Mädels sehr aktiv sind, hatte ich Bedenken fürs Fotoshooting, doch Sandra konnte sie so nehmen, wie sie sind und so ist es so gut gegangen. Auch Nicole war einfach super, sie ist sogar mit meinen Mädels nach Draussen gegangen, damit wir auch von Emel noch ganz in Ruhe Bilder machen konnten. Wir sind einfach nur begeistert von unseren Engeln und von unserem Herzensbilder-Tag. Ich danke euch von ganzem Herzen…“

Und du schreibst, liebe Nicole:
„Gestern war ich mit Fotoengel Sandra beim kleinen Emel und seiner süssen Familie. Der kleine Spatz hat bei mir so viel Ehrfurcht und Bewunderung ausgelöst, nach all dem, was er in seinen sieben Monaten schon durchmachen musste. Seinen drei süssen Schwestern habe ich die Wartezeit mit „Fingernägeli“ lackieren und auf dem Spielplatz herumtollen versüsst. Ich bin auch immer wieder von Neuem dankbar, so starke Frauen wie Emel’s Mama begegnen zu dürfen. Die Arbeit bei herzensbilder.ch erfüllt mich mit so unendlich viel Dankbarkeit, dass wir einfach alle gesund sein dürfen. Und so viele unwichtige Dinge verlieren auf einmal ihr Dasein. Danke tausend Mal, dass ich ein bisschen Engel sein darf. Sandra hat ganz toll gemacht und wir haben uns sehr gefreut, gemeinsam etwas Gutes tun zu dürfen. Einfach berührend, solche Begegnungen.“

Und du schreibst, liebe Sandra:
„Es war wunderschön, Emel und seine Familie kennen zu lernen. Emel ist noch so klein und zart, doch er ist ein solch grosser Kämpfer und seine ganze Familie hat mit ihm gekämpft, was für eine wunderbare und bärenstarke Familie! Die drei Mädchen kamen vom Spielen nach Hause und zogen ihre schönsten Röckchen an, sie verwandelten sich in süsse kleine Prinzessinen.
Nicole war bereits da und hat die Mama wunderschön natürlich geschminkt.
Aber nicht nur das, sie hat auch extra einen Lebkuchen gebacken für die Familie und sie hat mich beim Shooting ganz toll unterstützt. Sie hat die Mädchen beschäftigt, damit ich Zeit hatte, Emel und seine Mama zu fotografieren.
Später kam dann auch noch der Papa nachhause und wir gingen zusammen an einen traumhaften Ort am See und haben Familienbilder gemacht. Es war ein herrlicher Nachmittag bei wunderschönem Wetter und ganz lieben Menschen!“

Liebe Sandra, liebe Nicole, ihr wart ein wunderwunderbares Team.
Nur gut habt ihr getan.
Nur gut gut gut…..
Engel auf Erden eben…
Ein riesengrosses Dankeschön !!!

Liebe Emel-Mama, lieber Emel-Papa
nach so langer Zeit im Spital durftet ihr ihn nach Hause nehmen, euren Goldschatz.
Und so war dann das Shooting nicht wie geplant im Stillzimmer der Station, sondern bei euch daheim und danach noch draussen am See.
Ein wahres Märchen.
Nach so langer Zeit einfach zusammen daheim sein zu dürfen.
Es wohl noch kaum fassen zu können.
Und genau diesen Moment nun in Bildern mit auf euren Weg zu bekommen.
Bilder eurer neuen Normalität.
Bilder eurer Familie, die so viel hinter sich hat und die so lange so tapfer sein musste, in diesem Leben zwischen daheim und dem Spital.
Bilder, die so viel Mut machen.
Bilder, die so viel Kraft geben, weil so viel geschafft ist.
Euer Emel, der ohne Sauerstoffhilfe nach Hause gehen durfte, dessen Atmung heute super ist trotz so frühem Blasensprung.
Euer Emel, ein riesengrosses Wunder.
Alles Glück dieser Erde soll euch begleiten…
Alles Liebe…..