Ja, ganz sicher werden wir Max und seinen Liebsten Bilder schenken.
Da sie ganz rasch gemacht werden müssten, springst du, liebe Doris Lauber sofort ein und besuchst die Familie im Spital. Der kleine Max darf nicht mehr aus dem Zimmer und so richtet ihr euch im Zimmer ein und macht das an Bildern, was möglich ist.

Danke dir, liebe Doris, dass du sofort Zeit freizauberst in deinen vollen Tagen, dass du dann mit so viel Ruhe und Herzlichkeit vor Ort bist, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.
Danke, dass du den Moment festhältst. Dieser Moment, in dem das Leben eigentlich stehen geblieben ist durch diese Diagnose und es dennoch im Zimmer für den kleinen Max und seine Schwester kunterbunt weitergeht. Dieser Moment, in dem es Max noch gut gehen darf. Bilder voller Hoffnung und Mut.
Danke dir von ganzem Herzen, dass dein Besuch gut tut mitten im Ausnahmezustand.

Du schreibst danach: «Es war ein so wundervoller und sinnvoller Einsatz. Der kleine Max ist unendlich süss und extrem tapfer. Er ist ein richtiger Kämpfer und ich hoffe so sehr, dass er es schaffen wird.
Solche Einsätze sind – auch für mich – unendlich schön und wertvoll. Schön, dass ich Teil von Herzensbilder bin...»

Dann hören wir nichts mehr und hoffen innigst, dass alles einfach gut werden darf.
Doch irgendwann erfahren wir, dass Max palliativ daheim ist.
Dass er zu den Sternen fliegen wird.
Dass keine Hoffnung mehr da ist.
Danke dir, liebe Brigitte Mayer, dass du, die uns damals von dieser Familie erzählte und dankbar war, dass Doris Lauber es sich so rasch einrichten konnte, Bilder zu machen, nun entschliesst, ihnen auch noch Bilder zu schenken.
Bilder des Abschieds.
Bilder daheim zwischen Himmel und Erde.
Danke, dass du sie besuchst inmitten dieses Unfassbaren und all die Liebe und Nestwärme für immer fest hältst, die sie ihrem Goldschatz noch geschenkt haben.
Danke, dass deine Bilder sie für immer spüren lassen, dass sie ihm alles und mehr als alles gegeben haben und seiner tapferen Schwester auch.
Danke, dass sie diese so berührenden Bilder dieser so bewusst gelebten letzten Zeit zusammen hier auf der Erde werden mitnehmen dürfen auf ihren so schweren Weg irgendwann ohne den kleinen Max.

Irgendwann macht er sich auf, der kleine grosse Held, auf seine Reise zu den Sternen.

Seine Mama schreibt: «Unser Tornado mit Max begann völlig überraschend aus dem Nichts. Max, ein bis dahin sehr aufgeweckter und fröhlicher Lausbube, bekam nur mit neun Monaten die schreckliche Diagnose Hirntumor. Schockiert und noch immer fassungslos, was da gerade mit uns passierte, kamen wir nach mehreren Operationen zwei Wochen nach der Einlieferung ins Spital auf die Onkologie. Dort sprach uns eine Pflegefachfrau auf Herzensbilder an. Schon einen Tag später kam Doris Lauber zu uns mit Sack und Pack, brachte unseren Kindern sogar ein kleines Geschenk mit. Es sind wunderbare Fotos entstanden, obwohl Max noch sehr geschwächt war und nicht die Kraft zum alleine sitzen hatte. Doch mit einem riesigen Stoffhund im Rücken ging es für einen Moment und er schaffte auch ein sanftes Lächeln. Seine Schwester bekam ein Glace, welches sie mit Max teilte.
Es sind sehr schöne Bilder entstanden in dieser schweren Anfangszeit, in der wir nicht wussten, wie es weitergehen wird. Wie gut wussten wir es nicht.
So viel Unvorhergesehenes passierte danach in nur drei Monaten. Weitere Operationen, Chemotherapie, Komplikationen und dann zeigte ein MRI, dass die Therapie und die Medikamente nicht helfen konnten, der Tumor war trotz allem weiter gewachsen.
Wir gingen nach Hause im Wissen, dass unser Herzschatz sterben wird.
Brigitte Mayer bot uns an, uns noch Herzensbilder von zuhause zu schenken.
Es ist schwer in Worte zu fassen, was uns diese Bilder bedeuten, unbezahlbar wichtig sind sie. Diese noch eingefangenen guten Momente.
Max ist losgeflogen, bei uns daheim dann.
Auf ewig werden eure Bilder uns begleiten und Teil von uns sein.
Tausend Dank an euch alle und für das, was ihr jeden Tag tut...»

Liebe unendlich tapfere Max-Mama,
lieber unendlich tapferer Max-Papa
es tut uns so leid, dass ihr ihn fliegen lassen musstet, euren innigst geliebten Goldschatz.
Ewig lange hättet ihr ihn doch begleiten wollen durchs Leben, euren Max.
Eben erst begann er doch, euer gemeinsamer Weg.
Das Leben ist nicht fair.
Wir sind so froh, konnten wir euch diese Bilder noch schenken.
Bilder, die bleiben.
Bilder eurer Familie, so, wie sie in euren Herzen für immer sein wird.
Bilder eures bärenstarken Kämpfers.
Bilder eurer beiden Kinder.
Bilder, die wohl auch für die Schwester von Max irgendwann so wichtig sein werden.
Bilder voller Liebe und Zärtlichkeit inmitten des Tornados.
Bilder, die für immer festgehalten haben, wie wunderschön er es hatte bei euch, euer geliebter Sohn.
Wir hoffen, dass ihr getragen seid von Menschen um euch herum auf diesem immer wieder anspruchsvollen Weg als Erdenkind-Sternenkind-Familie.
Einem Weg, der kunterbunt und pausenlos weitergeht für Max’s Schwester.
Einem Weg aber auch, auf dem einer immer wieder so sehr fehlen wird.
Menschen, die einfach da sind, dann, wenn Tage gut und schön sind, aber auch dann, wenn es wieder so fest weh tut.
Menschen, die euch immer wieder spüren lassen, dass sie an euch denken.
Menschen, die euren Max nie vergessen werden.

Wir denken an euch, in ganz grosser Verbundenheit, alles alles Liebe....