Ja sicher dürfen sich diese Eltern bei uns melden.

Irgendwann kommt eine Nachricht der Mama. Der Termin für den Kaiserschnitt stehe nun. Sie wüssten nicht, was auf sie zukommen werde, ob die Lungen funktionstüchtig sein werden, ob er gleich wieder zu den Sternen fliegen werde oder ob viele Spitalaufenthalte und OP’s folgen werden oder ob bestenfalls alles gut gehen wird und ihr Baby mit dieser Lunge so leben kann.
Diese Ungewissheit sei ganz schwierig.
«So gut würde es tun, zu wissen, dass nach der Geburt ein Fotoengel da sein könnte, der uns diese sehr wertvollen Bilder schenken könnte...»
Wir werden es ganz fest versuchen, da zu sein, dann, wenn der kleine Lyan auf der Welt sein wird, um erste Bilder von ihm zu machen.

Danke dir von ganzem Herzen, lieber Stephan Steinhauser, dass du zauberst und es schaffst, noch im Gebärsaal diese Fotos möglich zu machen.
Wie kostbar für die Eltern in all dieser Angst um ihren kleinen Goldschatz.
Dieses Wissen, dass du da warst und es diese Bilder gibt, was auch immer kommen wird.
Danke dir, dass alles andere warten musste.
Dass nichts gerade so wichtig war, als das Ermöglichen dieser Bilder.
Dass du unglaublich schnell dort warst.
Und in den ersten Lebens-Minuten des kleinen Helden es geschafft hast, Bilder noch ohne Schläuche und Maschinen zu machen, an die er dann gleich angeschlossen werden musste.
Irgendwann meldet sich Lyan’s Mama:
«Nun ist es zwei Wochen her, seitdem wir Lyan nach Hause nehmen durften. Wir geniessen die Zeit alle zusammen zu Hause, aber immer mit dem Hintergedanken und der Hoffnung, dass wir nicht so schnell wieder ins Kinderspital müssen.
Als Stephan am Tag der Geburt bei uns im Gebärsaal war, um uns Fotos zu schenken, da niemand wusste, ob Lyan die Geburt überstehen würde, verlief alles ganz unkompliziert.
Stephan fragte uns, was wir uns vorstellen, da alles sehr hektisch war vor dem Kaiserschnitt, war es für uns schwierig zu sagen, was uns wichtig ist und er hat dann ganz unkompliziert Fotos von uns bzw. mehr von Lyan gemacht.
Da es kritisch war und niemand wusste, wie es ihm geht gleich nach der Geburt, wurde er gleich in einen Raum neben dem Operationsaal gebracht zu all den Kinderärzten, die bereit standen.
Stephan hat es noch geschafft, einige Fotos zu machen, bevor Lyan ganz verkabelt wurde. Nach dem Kaiserschnitt haben sie mich/uns im Bett dann zu Lyan in den Raum gebracht, Stephan hat dort, so gut es möglich war, Fotos von uns gemacht, Bett an Bett, mehr konnten wir leider nicht machen, da er dann gleich auf die Neo musste und danach ins Kinderspital verlegt wurde.
Stephan hat dann gleich drei Fotos ausgedruckt und uns diese noch im Gebärsaal gegeben, ein Foto hat Papa nach Hause genommen und die anderen beiden habe ich bei mir im Spital behalten, diese Fotos waren enorm wichtig für uns, so hatten wir doch ein Stück Lyan bei uns, obwohl er zu im Kinderspital war. Stephan hat mir dann den Link mit den Fotos geschickt, wunderschön sind sie. 
Wir haben nicht schlecht gestaunt, als ein paar Tage später ein Paket bei uns eingetroffen ist, mit einem Leporello drin mit den Fotos seiner ersten Minuten auf dieser Erde.
Herzlichen Dank an Stephan für die unkomplizierte, professionelle, liebenswerte Art. Du hast dies mit soviel Ruhe, an diesem so für uns ungewissen, wackeligen Tag gemacht, DANKE...»

Liebe Lyan-Mama
Lieber Lyan-Papa
Wir wissen nicht, wie es eurem Kämpfer im Moment geht.
Wir denken an euch und hoffen, dass es windstiller werden durfte in eurem Leben.
Dass es eurem Lyan so gut wie möglich geht und ihr zusammen daheim sein dürft.
Wir sind so froh, hattet ihr damals, am Beginn seines Lebens, diese Bilder.
Bilder, die Halt gegeben haben in all dieser Ungewissheit.
Wir wünschen euch, dass der Boden unter euren Füssen immer fester werden darf und Lyan’s Lunge alle Prognosen überrascht. 
Das wünschen wir euch von ganzem Herzen.

Alles Liebe, in grosser Verbundenheit....