Ja sicher werden wir diese unendlich wichtigen Bilder möglich machen.
Bilder, die Kraft geben sollen auf dem Weg, der dieser Familie nun bevorsteht.
Bilder voller Liebe und Tapferkeit.
Bilder voller Hoffnung und Mut.
Bilder dieser Familie, deren Boden unter den Füssen gerade so fest wackelt.
Bilder voller Nestwärme und Zärtlichkeit mitten im Hurrikan.
Danke euch beiden, liebe Nathalie Herren und liebe Doris Baumann, dass ihr sofort bereit seid, diese Herzensbilder möglich zu machen.
Danke euch so sehr, dass ihr eure Pläne auf den Kopf stellt, als wäre das selbstverständlich, um mit ganz viel Zeit, Ruhe und Herz für diese Familie da sein zu können. Dann, wenn es für sie am besten machbar ist.
Dass ihr dann einfach eine Weile Teil dieses Ausnahmezustandes seid und in alle dem nur guttut.
Danke dir, liebe Doris, dass du diese Mama, die gerade fassen muss, dass statt eines friedlichen Einlebens daheim als fünfköpfige Familie ein Weg durch den Onkotornado beginnen wird, wunderschön und allerliebst zurecht machst.
Wie gut tut es der Seele, wenn da all die Spuren von Angst und Sorgen für diesen Moment aus dem Gesicht gewischt werden für diese so kostbaren Familienbilder.
Wie gut tut es, einfach sitzen zu dürfen und ein bisschen verwöhnt zu werden.
Danke dir, liebe Nathalie, dass du dann zauberst und wunderschöne Bilder möglich machst.
Bilder einer wunderbaren und bärenstarken Familie.
Bilder, die so gut tun werden, dann, wenn die Mama im Spital ist, für ihre Liebsten, die daheim sind.
Bilder, die so kostbar sein werden, wenn die Mama sie bei sich haben kann im Spital.
Bilder der Hoffnung, dass es irgendwann wieder gut werden wird.
Dass sie irgendwann wieder zusammen alle durchs Leben gehen können und die Bilder Erinnerungsbilder sein werden einer unendlich schwierigen Zeit. 

Danke liebe Doris und liebe Nathalie für eure berührenden Worte nach dem Einsatz.

Du, liebe Doris, schreibst: «Durch Schneegestöber fuhr ich heute Vormittag ins Spital. Der Papi und die beiden Geschwister blieben beim kleinen Schwesterlein und ich durfte im Stillzimmer das Mami aufhübschen, ein Mami, die mir sofort ans Herz wuchs. Glücklich und zufrieden mit dem Resultat konnten anschliessend von Nathalie wunderschöne Fotos gemacht werden. Die kleine Maus liess sich durch nichts stören und bewies mit ihren knappen 1.6kg schon, dass sie sehr fotogen ist. Friedlich schlief sie in den Armen von Mami und Papi. Die beiden Geschwister machten auch sehr gut mit. Einmal mehr bin ich beeindruckt, wie Leute mit einer so intensiven Geschichte umgehen und voller Zuversicht in die Zukunft schauen.
Von ganzem Herzen wünsche ich der starken Familie nur das Allerbeste. Möge die Chemotherapie, die für die Mami nun beginnen wird, mit möglichst wenig Nebenwirkungen vorüber gehen. Ich drück die Daumen ganz fest.
Vielen Dank Herzensbilder, ihr bereichert mein Leben so unendlich fest. Schön, dass ich ein kleiner Teil davon sein darf.
Freue mich auf einen nächsten Einsatz. Leuten im Sturm, denen es gerade nicht so gut geht, wieder etwas Gutes tun zu dürfen, damit wieder etwas Sonne und Licht leuchten darf.»

Und für deine, liebe Nathalie:
«Doris verwöhnte schon das Mami als ich kam. Sie unterhielten sich und ganz nebenbei zauberte Doris ein wunderschönes natürliches Makeup hin. Als die Mami sich im Spiegel sah, konnte man ihre Augen leuchten sehen. Sie sah so hübsch aus... Die beiden älteren Geschwister kamen und auch der Papa mit der winzigen Lea auf dem Arm. Ihr ging es schon so gut, dass sie aus der Isolette durfte für die Bilder. Alle freuten sich und so begannen wir. Man merkte, wie stolz die grossen Geschwister auf ihre Schwester waren. Ganz zärtlich bekam sie sogar Küsse und man spürte die grosse Liebe in dieser Familie. Auch die Eltern genossen die Familienzeit auf dem Sofa. Die kleine Lea machte so gut mit, so dass wir alle Fotowünsche erfüllen konnten. Wie dankbar bin ich, dass ich diesen Eltern Bilder schenken durfte. Ich hoffe sie finden Kraft darin, um die kommende schwere Zeit zu meistern...»

Irgendwann kommt eine Nachricht der Familie: «Eigentlich wollten wir zuerst keine Bilder machen lassen, es war zu dieser Zeit einfach zu viel für uns. Zum guten Glück hat uns eine Pflegeperson von der Neo überzeugen können und gleich alles mit euch organisiert. Wir mussten nur noch zum abgemachten Tag und Zeit anwesend sein. Was wir dann vor und während und nach dem Fotoshooting erlebt haben, ist kaum zu übertreffen. Auf ihre einfühlsame und humorvolle Art haben wir uns von Doris und Nathalie anstecken lassen. Die „Maske“ war einfach genau richtig, nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Fotos sind einmalig, sensationell schön geworden! Und als dann auch noch ein Fotoalbum ein paar Tage später den Weg zu uns gefunden hatte, waren wir überwältigt. Einfach wunderschön.
Für uns sind die Fotos sehr, sehr wichtig und wir schauen sie immer wieder gerne an. Sie lassen uns dann den Alltag kurz vergessen.
Herzlichen Dank auch für die Rose, das Sternentuch und den Plüschelefanten!
Wir hoffen, dass ihr noch viele Glücksmomente hervorzaubern dürft. Wir sagen danke, dass wir euch kennenlernen durften...»

Das Leben kann so unfassbar brutal und traurig sein.
So innigst haben wir mitgehofft.
Doch es kam nicht so, wie wir es uns alle so sehr gewünscht haben, jedes Mal, wenn wir an diese Familie gedacht haben.
Die Mama flog zu den Sternen.
Die Bilder, die wir ihnen damals schenkten, sind noch kostbarer geworden, als wir es uns damals vorgestellt haben.
Bilder, die all die Liebe für immer eingepackt haben, die diese so beeindruckende Mama ihren Goldschätzen geschenkt hat.
Bilder, die vielleicht irgendwann so wichtig sein werden für die Kinder, dass Worte dafür fehlen.

Liebe Familie der Sternenmama
Wir sind so froh, konnten wir damals für euch da sein.
Das Leben ist nicht fair.
Es tut uns unendlichst leid, dass ihr eure Partnerin und Mama verloren habt.
So sehr hoffen wir, dass ihr getragen und gestützt seid ohne Wenn und Aber.
Heut, morgen und endlos lange.
Weil es die Menschen rundherum so überlebenswichtig braucht, dann, wenn eine Mama fehlt.
Dann, wenn es jeden Tag zusätzliche Hände, Schultern und Herzen braucht, um diesen Weg zu schaffen.
Wir hoffen, dass ihr spüren dürft immer wieder, dass die Menschen da sind für euch.
Menschen, die entlasten und helfen, die Kraft geben anpacken.
Menschen, die eure Mama nicht vergessen.
Menschen, die da sind, dann, wenn’s besser geht, aber auch dann, wenn es wieder so fest weh tut.
Wir denken an euch, hoffend, dass ihr es schafft, einen Schritt nach dem anderen zu machen in diesem Leben, das doch so ganz anders hätte sein sollen. 

Alles Liebe und in grosser Verbundenheit…